Für die südliche Karibikküste nahmen wir uns etwas mehr Zeit und quartierten uns im großzügigen Apartementos Agapi bei Puerto Viejo ein. Neben der schönen Lage direkt am Meer und umgeben von Tieflandregenwald schätzten wir v.a. auch die eigene Küche mit Gasherd und Kühlschrank.

Die etwa viereinhalbstündige Busfahrt von San José führt zunächst auf kurvenreicher Straße durch die endlos scheinende Regenwald-Berglandschaft (zu 85% Primärwald) des Parque Nacional Braulio Carrillo mit tiefen Schluchten, Flüssen und Wasserfällen. Das daran anschließende karibische Tiefland beginnt mit Bananenplantagen, die in Richtung Küste zunehmend von tropischem Regenwald abgelöst werden, welcher meist bis direkt an die von Palmen gesäumten Sandstrände reicht.

Das überall spürbare afro-karibische Flair dieses Küstenabschnitts ist auf Zuwanderungsströme von Jamaica und Barbados zurückzuführen. Englisch ist hier die vorherrschende Sprache, man begegnet dem einen oder anderen Rastafari, die Küche wird von leckeren, scharf gewürzten Gerichten dominiert und an jeder Ecke spielt Reggae-Musik. Die Strände um Puerto Viejo sind wegen ihrer Wellen (z.B. der berühmten "Salsa Brava") auch ein beliebtes Ziel für Surfer.