Whanganui, Wellington
und Cape Palliser

 

 

 

 

Nachdem sowohl in der Taranaki-Region als auch im benachbarten Whanganui District grossflächiger Dauerregen einsetzte,
ergriffen wir die Flucht nach Süden in Richtung Wellington, der Hauptstadt Neuseelands –
natürlich nicht ohne zumindest einen kurzen Zwischenstopp in der hübschen District-Hauptstadt Wanganui einzulegen.
Diese liegt malerisch an einer Biegung des gleichnamigen Flusses und hat ein schönes, überschaubares Zentrum
mit hübschen Gebäuden. Auf der gegenüberliegenden Flussseite gibt es einen Aufzug von 1919, der durch einen
113 m langen Schacht hinauf zum Aussichtspunkt auf dem Durie Hill führt.
Über die Schreibweise des Ortsnamens gab es jahrelangen Streit. Zuletzt wurde sich für die Schreibweise
ohne den Buchstaben „h“ für die Stadt entschieden und mit „h“ für den Fluss- und den Distriktnamen.
Bei der Schreibweise „Whanganui“ kommt die Aussprache des „Wh“ einem „F“ nahe, bei „Wanganui“ ist es „W“.

(Bilder zum Vergrößern bitte jeweils anklicken)

 

 

 

 

  

 

 

Wellington ist mit knapp 200.000 Einwohnern die Hauptstadt Neuseelands und aufgrund seiner exponierten Lage
am südlichsten Zipfel der Nordinsel mit einer durchschnittlichen Windstärke von 26km/h die windigste Stadt weltweit,
weswegen sie auch „Windy Welly“ genannt wird. Obgleich kleiner als Auckland, gilt Wellington als Kulturhauptstadt
des Landes mit zahlreichen Museen, Theatern und einer lebendigen Café-, Musik- und Film-Szene.

Da Campingplätze nur weit ausserhalb des Stadtzentrums in den Vororten Lower und Upper Hut anzutreffen sind
und die City kaum Parkmöglichkeiten für grosse Campervans bietet, fanden wir mit dem Capital Gateway Motor Inn
eine gute Alternative am Stadtrand mit Busanbindung (Fahrzeit ca. 13 min. für 5,- NZ $).
Hier kann man sich auch ein Apartment mieten, aber wir blieben hart und begnügten uns für zwei Nächte
mit einem Stellplatz, obgleich dieser nicht viel mehr als ein asphaltierter Parkplatz mit rudimentären Facilities ist.

Es hat uns zum schlafen genügt und wir waren ja ohnehin den ganzen Tag über in der Stadt unterwegs.
Da das Wetter wechselhaft war, nahmen wir uns neben einem ausgedehnten Stadtbummel auch Zeit für Museumsbesuche,
u.a für das sehr grosse Nationalmuseum Neuseelands, Te Papa Tongarewa, und das Museum of Wellington City & Sea.
Beide sind gratis sind zeigen sehr anschauliche Ausstellungen und bieten auch Betätigungsmöglichkeiten für Kinder -
wirklich nicht "nur" ein Schlechtwetter-Tipp, sondern echt empfehlenswert!

 

 

 

 

Parliament House

Der "Beehive" ("Bienenstock")

Parliamentary Library Building

 

 

 

Am City Square

 

In der City hatten wir dann noch das Glück, dass in der Cuba Street gerade das
CubaDupa Street Festival, ein Straßenfest mit Musik & Essen aus aller Welt, stattfand.
Viele Leute waren bunt und verrückt gekleidet, das Essen war lecker und einen Biergarten fanden wir auch - perfekt!

 

Testbild: Sieht schon jemand doppelt?

 

Wellingtons botanischen Garten mit herrlicher Aussicht auf Stadt und Hafen erreicht man mit dem
historischen Wellington Cable Car, einer Standseilbahn auf Schienen, die bekanntestes Wahrzeichen Wellingtons ist.
Auf einer Strecke von 610 m verbindet diese den 120 m höher gelegenen Stadtteil Kelburn mit der Hauptgeschäftsstraße der City.

 

 

 

 

 

Lambton Harbour im Stadtgebiet von Wellington ist Teil des großen Naturhafens Wellington Harbour.
Hier gibt es eine schöne Uferpromenade, Restaurants, Museen und - ach: ein Hofbräuhaus! :-)
Auch als Nicht-Bayern konnten wir hier nicht vorübergehen. Aber dass das Weizen in einen Bierkrug
gezapft wurde war schon eine üble Kultursünde ...
Tja, so ist es halt am andern Ende der Welt. Darum wollte ich die Kässpätzle dann lieber doch nicht probieren.

 

   

 

 

   

 

 

 

Anderthalb Tage Stadt waren schön, aber die Natur rief wieder (und auch der Zeitplan) und weiter ging's
zum nächsten Ziel, Cape Palliser. Die Fahrt wieder mal ein typischer Neusseland-Fall:
Die Strecke klingt kurz und schnell - HAHA! Weit gefehlt. Die Strasse ist natürlich ein typischer Neuseeland-Highway:
Nicht gerade breit, asugesprochen kurvig und es gibt einen steilen Pass zu überqueren. - YEAH!
Aber auch das haben wir dann geschafft und landschaftlich kann ich nur sagen - wunderbar!

Cape Palliser ist der südlichste Punkt der Nordinsel. Wie an den anderen drei markanten Landmarken Cape Reinga,
Cape Egmont und East Cape steht auch hier ein charakteristischer Leuchtturm. In diesem Fall ist es ein hübscher,
klassisch rot-weiss Geringelter, der von großer Bedeutung für die Schifffahrt in der Cook-Street
zwischen Nord- und Südinsel ist, da er die erste Markierung zum Hafen in Wellington darstellt.
Zum abgelegenen Kap führt lediglich eine schmale Strasse, die am Schluss unbefestigt und noch schmaler und kurviger wird,
für lange Campervans also eher ein Graus. Also, was tun? - Zu Fuß weiter? Zurückfahren?? .. - Nein: Daumen raus
und schwupps ging es Dank eines netten Franzosen weiter!

 

 

  

Aotearoa ...

... "Land der langen, weissen Wolke 

 

 

Schweres Gerät für die Boote

 

 

 

 

 

Einige Kilometer vor dem Leuchtturm gibt es aber noch etwas viel Interessanteres zu sehen:
Ene Robbenkolonie! Genau gesagt handelt es sich um Seebären, die sich hier im Wasser tummeln, auf den Felsklippen liegen
oder sich im Gebüsch verstecken - es wimmelt gerade zu von ihnen.
Es waren sogar einige ganz Junge darunter, die natürlich noch niedlicher anzusehen sind mit ihren großen Kulleraugen.
Aber die anderen "Schnäuzelchen" sind natürlich auch sehr knuffig - hier könnte man Stunden verbringen!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Aber da war ja noch was - ach ja, der Leuchtturm, fast vergessen ...
Natürlich ist er auch sehr schön und was sind schon ca. 250 Stufen, wenn man anschliessend
eine herrliche Aussicht auf das einsame Kap hat!

 

 

 

 

 

 

 

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